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Functional Training und Kampfsport

Unser moderner, straff durchorganisierter Alltag hat auch seine Schattenseiten: Durch einseitige Belastung des gesamte Bewegungsapparates ergeben sich nach einiger Zeit körperliche Defizite wie beispielsweise Haltungsschäden. Muskeln verkümmern, teilweise schwerwiegenden Erkrankungen werden Tür und Tor geöffnet.

Doch das muss nicht sein! Durch intelligente Übungen und Trainingsmethoden lässt sich dieser Entwicklung vorbeugen. Das Zauberwort heißt „Functional Training“ – ein Modebegriff, der jedoch einen altbewährten Gedanken verfolgt: die Gesundheit der Sehnen und Gelenke in den Vordergrund zu stellen. Die begehrten Muskeln kommen bei einem solchen Training dann von ganz allein. Ein weitere Vorteil: Im Functional Training werden keine teuren Geräte wie Bsp. Fitnessmaschinen benötigt. Daher findet Functional Fitness gerade bei immer mehr Kampfsportschulen großen Anklang. Grund genug für KWON, die benötigten Produkte anzubieten, diesen Trend im Kampfsport zu fördern und somit den Kampfsportlern alles aus einer Hand anzubieten.

Was ist Functional Training?

Der Begriff Functional Training (teilweise auch als „Functional Fitness“ bezeichnet) ist spätestens seit dem Erscheinen des gleichnamigen Buches von Michael Boyle populär geworden. Inzwischen stellt es einen sehr erfolgreichen Fitnesstrend dar und wird in entsprechend vielen Studios, Kampfsportclubs sowie von Personal Trainern angeboten.
Kern des Konzeptes ist, nicht mehr das Training der rohen Muskelkraft in den Vordergrund zu stellen, sondern den Fokus auf die Gelenke und Sehnen zu legen und deren Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit zu steigern. Dass dabei auch Muskeln aufgebaut (und sichtbar) werden, wird als angenehmer Nebeneffekt natürlich gerne in Kauf genommen.

Ein wesentlicher Vorteil des Functional Trainings ist die verringerte Verletzungsgefahr. Diese wird durch die koordinierte Bewegung und Stärkung aller Muskeln, Sehnen und Bänder erreicht. Dadurch wird nicht nur Kraft in allen Bereichen des menschlichen Körpers aufgebaut, sondern auch die Eigenwahrnehmung von Sehnen und Gelenken geschult.
Functional Training kann in allen Lebensbereichen eingesetzt werden, z. B. als Fitnessprogramm für den stressigen Alltag, zur Regeneration nach Krankheiten und Operationen sowie zur Vorbereitung auf sportliche Wettkämpfe.

Functional Training im Detail

Wie bereits angedeutet, kommt es beim Functional Training nicht darauf an, oberflächlich Muskeln vorrangig zur Optik aufzubauen, sondern vielmehr darauf, den gesamten Muskelapparat inkl. Sehnen, Bändern und Gelenken fit für den Alltag und für sportliche Aktivitäten zu machen. Damit dies gelingt, wird der Fokus beim Functional Training vor allem auf den Rumpf gelegt. Er dient dem gesamten Körper als Hauptstabilisator, vergleichbar mit dem tragenden Holzgerüst eines Fachwerkhauses.

Aus diesem Grund sind die meisten Übungen im Functional Training auf die Stärkung des Rumpfes ausgelegt. Sie finden auf beiden Beinen stehend statt und sorgen für eine stabile Hüfte sowie ebensolche Knie- und Fußgelenke. Die Übungen bauen aufeinander auf, was bedeutet, dass sie mit fortschreitender Trainingsdauer anspruchsvoller werden. Dadurch wird der Körper nicht überlastet und das Training bleibt stets abwechslungsreich und spannend.
Auch im Kampfsport-Bereich ist das Funcional Training eine sehr sinnvolle Angelegenheit und ergänzt sich mit fast allen Kampfsportarten perfekt. Die Gründe hierfür sind einfach nachvollziehbar: Viele Bewegungen im Kampfsport werden lateral bzw. multidirektional ausgeführt. Der menschliche Körper muss sich an diese Bewegungsmuster zunächst gewöhnen. Mit einem dafür zweckmäßigen Training erhöhen sich sowohl die Schnelligkeit als auch die Zielsicherheit bei den Kampfsport Techniken deutlich.

Auch im Kampfsport bildet der Rumpf die Basis. Fast alle Schläge und Tritte werden aus ihm heraus ausgeführt. Doch auch für die Defensive ist ein stabiler Rumpf sehr wichtig, er hilft beim Einstecken von Tritten und Schlägen.
Steigerung der Flexibilität und Koordination

Viele Kampfsportübungen werden auf weichem Untergrund ausgeführt. Dies gilt vor allem für Sportarten wie MMA, die besonders vielseitig und abwechslungsreich sind. Dadurch gerät der Körper allerdings auch vermehrt in Stress. Der Kämpfer steht teilweise auf beiden Beinen, teilweise nur auf einem Bein, mal auf den Ballen der Füße, ein anderes Mal auf den Zehen. Andere Übungen werden im Sitzen oder Liegen ausgeführt. Hinzu kommt im realen Kampfgeschehen, dass der Gegner auf dem Kämpfer liegt und diesen an bestimmten Bewegungen hindert. Hier ist das schnelle Ausweichen auf andere Bewegungsabläufe gefragt.
Um den Körper optimal auf diese wechselnden Belastungen vorzubereiten, bietet sich das Functional Training an. Es trainiert sowohl das Gleichgewichtsgefühl als auch die Flexibilität und die Fähigkeit zur Koordination aller Bewegungen.

Fazit: Functional Training und Kampfsport – eine ideale Kombination!

Functional Training allein ist gut, Kampfsport ebenfalls. Beide in Kombination bilden jedoch ein buchstäblich unschlagbares Team, mit dem sich Kampfsportler ideal auf ihre Wettkämpfe vorbereiten können. Und nicht nur das: Die Kombination beider Sportarten hilft natürlich auch dann, wenn man sich in Notsituationen selbst verteidigen muss.
Die komplexen Bewegungsübungen des Functional Trainings finden im Kampfsport die ideale Überleitung in die Praxis. Sämtliche Körperpartien werden gestärkt, der Körper wird in allen Bereichen beweglicher, dabei aber auch fester und unempfindlicher gegen Verletzungen.